
Hamburg-Ohlsdorf. Am Freitagabend des 21.11.2025 gab Boris Kosak mit Freunden ein Benefizkonzert in der Fritz-Schumacher-Halle im Forum Ohlsdorf. Lest hier mehr.
Text und Fotos: Johanna von Karajan
Tiefste Dunkelheit, sakrale Atmosphäre und viel Kerzenlicht – zwischen vorweihnachtlicher Stimmung und der Ewigkeit ganz im Zeichen der Dekoration gab Komponist und Pianist Boris Kosak als Ensemble Boris Kosak & Friends ein Kerzenlichtkonzert. Die Benefizveranstaltung sollte dem “Bürger helfen Bürgern e.V.” zu Gunsten kommen. Nachdem die Fritz-Schumacher-Halle im Forum Ohlsdorf zu Beginn dieses Herbsts als Konzerthalle eingeweiht wurde (hier wurde darüber berichtet), eignet sie sich mit ihrer besonderen Atmosphäre für solche Events.
An der E-Violine spielte seine musikalische wie private Partnerin Svetlana Font Martí aus Barcelona. Ekatarina Kausch aus St. Petersburg spielte Stücke von Kosak. Gesanglich wurde sie von ihrem Partner, den aus Chile stammenden Bruno Vargas mit seinem atemberaubenden Bass begleitet. Die Pianistin und der Sänger haben sich in der Hamburger Staatsoper kennengelernt und sind mittlerweile ein Ehepaar. Beide sind im Seitens “Bürger helfen Bürgern e.V.” aufgetreten. Ebenfalls von “Bürger helfen Bürgern e.V.” ist die junge Sängerin aus Hamburg, Valeria Benz, aufgetreten. Mit ihren blonden Haaren und ihrem hellblauen Kleid sah die Zwölfjährige selbst aus wie eine kleine Eiskönigin Elsa und als wäre sie dem entsprechenden Film “Die Eiskönigin” entsprungen. Passend dazu hat sie das Titellied “Lass Jetzt Los” von Willemijn Verkaik gesungen. Dies hat für die noch mehr Weihnachtsstimmung gesorgt.
Schauspieler Peter Bunkrad, bekannt als Polizist aus dem “Großstadtrevier”, hat für das Benefizkonzert nicht nur die Kerzen (sicherheitsbewusst im Sinne vom Brandschutz LED-Kerzen) arrangiert, sondern auch eine Choreografie mit den Boris Kosak & Friends einstudiert. Dies erklärte er damit, dass klassische Konzerte seines Erachtens nach immer etwas langweilig seien und er auch diese Location nutzen wollte, das ganze aufregender zu gestalten. So hüllte sich Kosak in eine schwarze Kutte und bewegte seine Hand wie ein Herr der Finsternis mit übernatürlichen Kräften als ob er die Tür des Konzertsaals mit rein telekinetischer Energie öffnen und schließen würde. Anschließend wurde Font Martí von Bunkrad hinein an ihren Platz geführt. Sie trug wiederum eine weiße Kutte. Zur Performance gehörte außerdem, dass Font Martí von ihm verkabelt wurde. Aber wie passt der Herr der Finsternis an solch einen heiligen Ort? “Das hier ist ein Ort, an dem Leben und Tod aufeinandertreffen. Das wollen wir mit diesem Auftritt zeigen.”, erzählte er weiter.
Boris Kosak spielte Stücke aus seinem Album “Barocco”, welches hier auf Amazon sowie allen gängigen Streaming-Diensten verfügbar ist. Vor dem großen Finale spielte er im Duett mit seiner Svetlana ein Stück, das er ihr als Geburtstagsgeschenk komponiert hatte. Für den Abschluss kamen Vargas und Kausch nochmal auf die Bühne. Die beiden Pianisten haben gemeinsam vierhändig am Konzertflügel von “Steinway” gespielt, während Font Martí sie auf der E-Violine begleitete und Vargas (dieses Mal am Mikrofon) “Like A Dream” sang.
Die Fritz-Schumacher-Halle war an diesem Abend randvoll mit Besucherinnen und Besuchern, Fans sowie komplett neuen Gesichtern für den Musiker. Mit diesem ausverkauften Konzert war dieses ein voller Erfolg für den “Bürger helfen Bürgern e.V.” zu dessen Gunsten das Benefizkonzert stattfand. Der Vorsitzende Bernd P. Holst richtete ebenfalls Worte an das Publikum. Während der Pause konnten zusätzliche Spenden gesammelt werden.
Sein nächstes Benefizkonzert gibt Boris Kosak am 04. Dezember im Atelier von Jeannine Platz am Hamburger Rathaus mit weihnachtlicher Stimmung.













